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          hmmmm... |  Letztes Wochenende haben wir wieder mal der Stadt den Rücken 
    gedreht und auf unserer Liste der nahe gelegenen Nationalparks einen 
    weiteren abgehakt: den Parque Nacional Laguna de Laja. Also: wir hatten schon ein bisschen Angst, da wir von Susi, unserer 
    Mitbewohnerin schon gehört hatten, wie anstrengend die Tour sein kann. Es 
    gibt eine 3 Tages-Tour, ca. 40 km um den Vulkan Antuco, wobei einige 
    Lavafelder, ein Pass und zahllose Büche zu üüberwinden sind. Zusammen mit den 
    12 km vom Bus bis zum Parkeingang: genau das richtige für einen 
    untrainierten Schreibtisch-Herumsitzer. Daher gabs zunächst eine Stärkung 
    mit dem chilenischen "Nationalgericht". Der Compeleto: ein Würstchen in 
    (oft pappiger) Semmel mit Mayo und noch drei anderen Sossen zugeschmiert. Aber 
    lecker!
 Im Park begann dann die Tour gleich mit einem steilen 
    Aufstieg auf 1500m, wo das erste Lavafeld zu üüberqueren war, auf dem man 
    noch gut erahnen konnte, wie es sich mal als glühende Masse üüber die Ebene 
    wälzte und vor 130 Jahren da erstarrte wo es jetzt liegt. Auf der anderen Seite erwartete uns eine Wand mit mindestens 35 
    Wasserfällen, unter denen wir unser Lager aufschlugen, leckere Spaghettis 
    kochten und den mühsam geschleppten GATO aus seinem 2l - 
    Tetrapak befreiten :-)
 
      
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        |  |  Das Lavafeld |  | unser Campingplatz - 
        noch ein Stück weg |  | Blick ü 
        die Hochebende |  | der 
        Gletscher 500m ü uns |  |  Nach einem stärkenden 
    Haferflocken-Milchpulver-Früchte-Frühstücken machten wir uns dann an den 
    Aufstieg zum Pass, der zwischen dem Vulkan und einem anderen Berg zu dem See 
    führt, der dem Park seinen Namen gegeben hat - der Laguna de Laja. Der Tag 
    begrüsste uns mit schönem Wetter und blauem Himmel, so dass wir zum ersten 
    Mal den Vulkan sehen konnten und es nicht mehr ganz so schlimm war, wenn wir 
    uns nasse Füsse in einem Bach holten.  ü den Pass pfiff ein eisiger Wind (zum Glück hatte ich 
    meine Mütze dabei) und so gab es auf der Südseite auch noch reichlich 
    Schnee, der sich in langen überhüngen auftürmte. Benni war kaum noch zu 
    halten und so rodelten wir auf unserm Rucksack und auf der Isomatte auf 
    dieser Seite des Passes Richtung Tal. Nach dem endgültigen "Abstieg", bei 
    dem sich zeigte, dass man auch Wanderstiefel prima als Ski benutzen kann, 
    erreichten wir die langgestreckte Hochebene auf der anderen Seite der Berge.  Dort zog sich dann die Tour ein bisschen, da man bis zum 
      Parkausgang ca. 25km bis zum Parkausgang zurücklegen musste, die 
      hauptsächlich ü eine Schotterpiste auf der ansonsten recht kahlen Ebene 
      führten. Wir ünachteten noch einmal, nahe dem Seeufer, auf feinem 
      Lavakies, auf dem trotz des nahen Sees kaum was wächst. Aber mit vereinten 
      Kräften gelang es uns dann doch noch genügend Holz (und Kuhfladen) 
      zusammenzutragen um ein tolles Feuer hinzubekommen, das dank Timos 
      geduldiger "Pflege" den ganzen Abend brannte. für die Nacht bauten Benni 
      und Timo (haben als Kinder viel Karl May gelesen!) noch ein Cowboybett aus 
      der Glut des Lagerfeuers, auf dem Timo dann die ganze Nacht schwitzen 
      musste.Am nächsten Morgen ging der Weg dann wieder so weiter wie bisher, bis wir 
      das Ende des (ewig langen) Sees erreichten, der erst vor 130 Jahren durch 
      einen Lavastrom angestaut wurde, wo wir dann - Gott sei dank- eine nette 
      Mitfahrgelegenheit auf einem Pick-Up bis zum Bus fanden und noch ein paar 
      tolle Fotos vom Vulkan machen konnten.
 
    ENDE
 
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